Verloren sind wir nur Allein - Rezension - Rezensionsexemplar
Zu allererst zum Cover: die Pastellfarbe in Kombination mit den Blumen sieht einfach nur umwerfend aus! Das gefällt mir total gut.
Der Schreibstil der Autorin hat mir ebenfalls zugesagt. Die Sätze waren flüssig, authentisch und verständlich geschrieben, so dass ich schnell in der Geschichte drin war.
Sky als Protagonistin war nicht so mein Fall. Sie hatte irgendwie keinen Tiefgang und war mir zu stur. Das Ereignis mit ihrem Vater tat mir leid und es trauert nunmal auch jeder anders, aber es wurden immer dieselben Dinge wiederholt. Dadurch kam ich an einigen Stellen schleppender voran als an anderen. Noah war mir von Anfang an sympathisch. Mir hat seine fröhliche Art gefallen auch wenn diese nur Fassade war. Er musste ebenfalls einen Schicksalsschlag erleiden, was ihn bis heute belastet, aber dennoch versuchte er nach vorne zu sehen, was Sky anfangs halt nicht tun wollte. Sie klammerte sich so sehr an ihre Vergangenheit. Es gab Szenen, die nicht wirklich spannend waren, aber es gab auch Stellen, wo ich nicht aufhören wollte zu lesen. Die Konflikte zwischen Sky und ihrer Mutter empfand ich als anstrengend, auch wenn ich einiges nachempfinden konnte. An sich passierte nicht soviel in diesem Buch, aber es wurde die wichtige Botschaft vermittelt - so wie es auch der Titel sagt - dass man nur Allein verloren ist. Man muss sich öffnen, mit anderen reden und immer voraus schauen und nicht in der Vergangenheit hängenbleiben. Ich fand es echt schön, dass diese Nachricht wirklich gut rübergebracht wurde, auch wenn dafür einiges entweder zu langatmig war oder zu kurz gehalten wurde. Die Kapitel wurden aus beiden Sichten erzählt, dadurch erhielt man einen besseren Einblick in ihre Gedanken - wobei es bei Jeff zu wenige waren, um ihn noch besser kennenzulernen. Ich habe dennoch viel bei diesem Buch gefühlt und die Idee dahinter war auch eigentlich wirklich gut, es gab lediglich kleine Probleme bei der Umsetzung.
Fazit
Dieses Buch kann ich für zwischendurch empfehlen. Eine leichte Lektüre, die mich zwar an einigen Stellen nicht überzeugen konnte, aber dennoch eine wichtige Botschaft vermittelt.
3,5 / 5 ⭐
Danke an den One Verlag für das Rezensionsexemplar!
