Mein Wille geschehe - Rezension - Rezensionsexemplar


 

Bewertung: 3 / 5  ⭐

Titel: Mein Wille geschehe

Autor: Bernd Schwarze

Seitenanzahl: 384

Preis: 14,99 €

Verlag: Knaur


Klappentext

Im Affekt schlägt Pastor Benedikt Theves einem gewalttätigen Ehemann, der ihm ausgerechnet in der Sakristei seiner Kirche ein abscheuliches Video zeigt, das schwere silberne Altarkreuz über den Schädel. Tief erschüttert und gleichzeitig seltsam befreit versteckt der Pastor sein Opfer in der Krypta. Schon bald spürt er eine nie gekannte Energie in sich. Hat ausgerechnet sein Verstoß gegen das 5. Gebot ihm zu Selbstbewusstsein und Charisma verholfen?  Um den Schwachen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, schwingt er ab sofort nicht nur das Kruzifix, sondern auch wirkmächtige Reden im Namen des Herrn. Er wird beliebter, seine Kirche platzt aus allen Nähten, aber nicht nur die schöne Frau des Opfers sucht auf einmal Theves` Nähe – sondern auch der misstrauische Hauptkommissar René Wilmers, der dem Pastor ebenso im Nacken sitzt wie sein schlechtes Gewissen.


Meine Meinung

Das Cover ist zwar nur in weiß und schwarz gehalten, aber dennoch perfekt auf den Inhalt abgestimmt! Der Schreibstil ist gut, da dieser angenehm flüssig und auch oft detailreich ist. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht des Pastors erzählt, weshalb es auch gerade am Anfang sehr langatmig ist. Nur die wenigen Kapitel, die aus einer anderen Sicht erzählt werden sorgen dafür, dass ein kleines bisschen Spannung in die Geschichte kommt. Ich konnte mir die Charaktere bildlich sehr gut vorstellen und ab einen gewissen Punkt in der Geschichte wurde es auch spannend, so dass ich weiterlesen wollte! Der Autor baut sein Fachwissen sehr gut ein, das hat mir gefallen. Ich konnte aber leider auch nicht immer alles nachvollziehen, was die Charaktere getan haben. Hier habe ich zudem auch ganz doll den kriminalen Aspekt eines Kriminalromans vermisst - sehr schade. Das Buch ist nichts für nebenbei einfach ein Buch lesen, besonders durch die philosophischen Szenen/Auszüge, die das ganze träge machen. Die Auflösung am Ende hat mich dennoch überrascht. Nach diesem Buch stellt man sich viele Fragen und man überdenkt auch so manches, es wird daher auch nicht so schnell vergessen!


Fazit

Ein spezielles aber dennoch gelungenes Buch, was aber meiner Meinung nach zu wenig Elemente eines Kriminalromans hat. Es gab spannende, aber auch langweiligere Momente beim Lesen. Es ist wahrscheinlich auch einfach eine Frage des Geschmacks.


Vielen Dank an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!

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