Das geschwärzte Notizbuch - Rezension - Rezensionsexemplar
Titel: Das geschwärzte Notizbuch
Autor: Nicolás Giacobone
Seitenanzahl: 302
Preis: 20,00 €
Verlag: Heyne
Klappentext
Um das perfekte Drehbuch zu bekommen, entführt der manisch brillante Regisseur Santiago den renommierten Autor Pablo. Er sperrt ihn ein. Fünf Jahre lang. In einem kargen dunklen Raum. Nichts soll Pablo vom Schreiben ablenken. Ein Meisterwerk entsteht. Und eine von Abhängigkeit, Abscheu und Faszination geprägte Beziehung zweier genialer Künstler.
Meine Meinung
Das Cover passt zum Titel, aber der Titel selbst geht meiner Meinung nach unter, dieser ist zwar nicht geschwärzt, aber dennoch nicht gut erkennbar. Der Schreibstil ist zwar eigenartig gut, aber schwer zu verarbeiten. Die Geschichte wird vom eingesperrten Autor Pablo erzählt und das in Form von Einträgen im Notizbuch. Am Anfang konnte ich mich nicht so leicht in die Handlung einfinden, da mir die Chronologie fehlt. Manchmal war das Lesen durchaus gewöhnungsbedürftig. Im laufe der Geschichte merkt man die Veränderung, die jemand mitmacht, wenn er 5 Jahre lang eingesperrt ist. Der Protagonist führt oft viele Monologe in denen er sich selbst belügt. Einige Szenen sind sehr genau beschrieben und andere weniger. Über Santiago hat man nicht viel erfahren, weshalb man die Geschichte nur aus einer Sicht kennt, was ich schade finde. Ich mochte die Stellen der Geschichte, wo es um das Schreiben, Filme und Kunst geht. Alle Sätze reihen sich aneinander und ergeben eine Story, die verstörend und faszinierend zugleich ist.
Fazit
Die Geschichte ist sehr verstörend. Beim Lesen verging die Zeit nicht und ab und zu habe ich das Buch dann auch mitten in der Handlung weggelegt. Ich würde es mir nicht nochmal durchgelesen oder großartig weiterempfehlen. Trotzdem gab es ein paar Szenen, die mir gefallen haben und die potenzial hatten.
Vielen Dank an Randomhouse für das Rezensionsexemplar! ☺️
3 / 5 ⭐
