Mittagsstunde - Rezension - Rezensionsexemplar
Titel: Mittagsstunde
Autor: Dörte Hansen
Seitenanzahl: 336
Preis: 12,00 €
Verlag: Penguin
Klappentext
Die Wolken hängen schwer über der Geest, als Ingwer Feddersen, 47, in sein Heimatdorf zurückkehrt. Er hat hier noch etwas gutzumachen. Großmutter Ella ist dabei, ihren Verstand zu verlieren, Großvater Sönke hält in seinem alten Dorfkrug stur die Stellung. Er hat die besten Zeiten hinter sich, genau wie das ganze Dorf. Wann hat dieser Niedergang begonnen? In den 1970ern, als nach der Flurbereinigung erst die Hecken und dann die Vögel verschwanden? Als die großen Höfe wuchsen und die kleinen starben? Als Ingwer zum Studium nach Kiel ging und den Alten mit dem Gasthof sitzen ließ? Mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Verschwinden einer bäuerlichen Welt, von Verlust, Abschied und von einem Neubeginn.
Meine Meinung
Das Cover ist schlicht und würde mich persönlich nicht in einem Laden optisch ansprechen. Die Art und Weise wie die Autorin ihre Umgebung beschreibt, erfüllt einen als Leser mit viel Wärme. Der Schreibstil war berührend, flüssig und sehr angenehm. Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen und mit jeder weiteren Seite denkt man umso mehr nach. Die Dorfkultur ist etwas ganz besonderes und man erhält so viele verschiedene Einblicke und Informationen wie es vorher war und wie es heute ist. Dörfer haben einfach eine andere Art und einen anderen Umfang an Zusammenhalt als Städte. Die Charaktere haben mir allesamt gefallen, sie haben einfach zu dieser Geschichte gepasst. Hach, es war toll, das Leben, die Gemeinschaft, die Dorfmitglieder und die Gewohnheiten zu erleben.
Fazit
Ein berührender und besonderer Roman, mit vielen Vergleichen von früher und heute. Absolut lesenswert!
4,5 / 5 ⭐
Danke an den Penguin Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
